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Wer sich für eine Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin entscheidet, hat sehr gute Berufsaussichten und meist gibt es viele Stellen für Allgemeinmediziner. Ob in der Klinik, in der (eigenen) Praxis oder im Büro, als Allgemeinmediziner stehen dir viele Möglichkeiten offen.
Der Beruf des Allgemeinmediziners im Vergleich zu Fachärzten anderer Richtungen speziell – hier geht es nicht nur darum, die richtigen Diagnosen zu stellen, sondern auch ein hohes Einfühlungsvermögen zu besitzen, dass bei diesem Beruf eine große Rolle spielt. Du solltest dir bewusst darüber sein, dass du viele deiner Patienten Jahre oder gar Jahrzehnte begleitest und eine Bindung aufbauen wirst.
In der Allgemeinmedizin kannst du selbstverständlich noch Schwerpunkte setzen und dich in einem Bereich durch Fortbildungen noch weiterbilden. Da du ansonsten durch dein Wissen und deine Tätigkeiten eher ein Generalist bist, wirst du in deiner täglichen Arbeit eng mit spezialisierten Fachärzten anderer Gebiete zusammenarbeiten.

Wo kann ein Allgemeinmediziner arbeiten?
Als Allgemeinmediziner stehen einem verschiedene Möglichkeiten offen, wie beziehungsweise wo man seinen Beruf ausüben möchte.
Im Krankenhaus, in einer Arztpraxis oder bei Industrie- oder Pharmaunternehmen kann man als Allgemeinmediziner arbeiten. Jeder dieser drei Bereiche hat seine Vor- und Nachteile, die kurz erläutert werden sollen.
Die Arbeit im Krankenhaus
Die Arbeit im Krankenhaus ist oftmals im Gegensatz zu den anderen beiden Bereichen abwechslungsreicher, kann aber gleichzeitig auch eine größere Herausforderung sein. Durch Nacht- und Spätdienste, die du dort absolvieren musst, ist die Arbeitsbelastung besonders hoch.
So ist die Arbeit psychisch und körperlich belastender. Auf der anderen Seite sind die Aufstiegschancen und damit verbunden auch das Gehalt attraktiv. In der Klinik hast du die Möglichkeit, zum Ober- oder Chefarzt aufzusteigen.
Die Arbeit in der eigenen Praxis
In einer eigenen Praxis musst du zwar keine Nachtdienste leisten, trägst dafür aber auch die volle Verantwortung und das volle Risiko, was sowohl deine Mitarbeiter wie auch die finanziellen Aspekte anbelangt. Eine Selbstständigkeit bringt eine andere Verantwortung mit sich, als es die Arbeit in einem Krankenhaus oder eine Anstellung in einer Praxis tut.
Eine weitere Frage die man sich bei einer Praxisgründung stellen muss: gründen oder übernehmen?
Wenn du dich dafür entscheiden solltest, dich mit einer eigenen Praxis selbstständig zu machen, ist es oft einfacher bzw. hast du die leichteren Chancen, wenn du dich auf dem Land niederlässt. Und es gibt viele gute Gründe um in einer Arztpraxis auf dem Land zu arbeiten.
Denn: die Kosten, um eine eigene Praxis zu eröffnen, sind dort doch oft geringer als in der Stadt. Am einfachsten ist es, wenn du eine bereits bestehende Praxis übernimmst, denn dies bringt mehrere Vorteile mit sich. Zum einen ist die Praxis schon voll ausgestattet, du kannst das bestehende Team übernehmen und hast so Mitarbeiter an deiner Seite, die die Praxis und die Abläufe bereits kennt. Auch Patienten für deine Praxis hast du schon. Alles darüber erfährst du in unserem Blogbeitrag: Praxis für Allgemeinmedizin: Gründen oder übernehmen?
Die Arbeit im Industrie- und Pharmabereich
Wer sich für die Arbeit in einem Unternehmen der freien Wirtschaft entscheidet, sei es in der Industrie oder im Pharmabereich, der wird die üblichen Tätigkeiten als Allgemeinmediziner höchstwahrscheinlich ablegen und nicht mehr so aktiv am Patienten arbeiten. In den meisten Fällen werden deine Aufgaben und Tätigkeiten dann eher darin liegen, Bevölkerungsgruppen und Personen, die besondere Hilfe wegen ihrer sozialen und gesundheitlichen Probleme haben, zu betreuen und zu beobachten.
Wie viel kann man als Allgemeinmediziner verdienen?
Der Beruf des Arztes ist heute vor allem deshalb so beliebt, weil der Verdienst im Vergleich zu anderen Bereichen relativ hoch ist.
Als Allgemeinmediziner verdient man allerdings verglichen mit anderen Fachrichtungen der Medizin weniger, was allerdings nicht bedeutet, dass der Verdienst schlecht ist, ganz im Gegenteil.
Nachdem die Weiterbildung zum Allgemeinmediziner absolviert ist und du deinen ersten Job als Allgemeinmediziner antrittst, kannst du mit einem Gehalt als Allgemeinmediziner von mindestens 4.000 € rechnen, je nachdem, wo du tätig bist.
Alles über das Gehalt in dem Beruf des Allgemeinmediziners erfährst du in unserem Beitrag dazu.
Das Gehalt unterscheidet sich natürlich auch in Abhängigkeit davon, ob du selbstständig, angestellt oder in einem Krankenhaus tätig bist.
Als selbstständiger Arzt kannst du mit viel Arbeit und einer relativ hohen Zahl an Patienten später auch auf ein Gehalt von etwa 10.000€ bis zu 15.000€ pro Monat kommen.
Im Krankenhaus kannst du als Oberarzt beispielsweise durchschnittlich 11.000€ verdienen, als Chefarzt sogar bis zu 21.700€ pro Monat.
Aber dennoch sollte das Gehalt alleine nicht ausschlaggebend dafür sein, für welchen Weg du dich entscheidest. Ob Krankenhaus oder eigene Praxis sollte davon abhängen, welche Richtung dich am meisten interessiert und wo du dir vorstellen kannst, die nächsten 30 bis 40 Jahre zu arbeiten.
Wenn du dich also für den Beruf des Allgemeinmediziners interessierst oder die Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin bereits absolviert hast, helfen wir dir gerne, den passenden Job für dich zu finden.
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