Ein praktisches Jahr in der Allgemeinmedizin wird unter angehenden Ärzten oft als "PJ" abgekürzt. Bevor die Stellenangebote für Allgemeinmediziner studiert werden können, muss, neben vielen anderen Prüfungen, auch das praktische Jahr absolviert werden. Doch was sind die Voraussetzungen für das praktische Jahr, wann findet es statt und wie ist es strukturiert?
Was sind Voraussetzungen für das praktische Jahr?
Die Zulassung zum praktischen Jahr erfolgt nur, wenn die notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind. Neben dem Bestehen des ersten und zweiten Abschnitts der ärztlichen Prüfung müssen sämtliche Leistungsnachweise des klinischen Studienabschnitts bestanden worden sein. Weiterhin gibt es Kliniken, die einen Gesundheitscheck durch einen Betriebsarzt als zwingende Voraussetzung die Durchführung des praktischen Jahres vorsehen.

Sind diese Bedingungen erfüllt, kann die medizinische Ausbildung fortgesetzt und ein praktisches Jahr in der Allgemeinmedizin begonnen werden. Für die spätere Bewerbung auf Stellenangebote als Allgemeinmediziner kommt es nicht zuletzt auf die Bewertungen gerade dieses Abschnitts des Studiums an.
Drei mal 16 Wochen intensive Praxis
Um sich in der Praxis bewähren zu können, muss zunächst das theoretische Grundgerüst stehen. Gerade in einem sensiblen Bereich wie der Medizin ist es wenig sinnvoll, bereits frühzeitig praktische Erfahrungen im Rahmen einer selbstverantwortlichen Behandlung von Patienten zu sammeln. Entsprechend fällt ein praktisches Jahr in der Allgemeinmedizin immer in die Endphase des Studiums von Medizinern.
Es ist unterteilt in drei Abschnitte, die jeweils eine Länge von 16 Wochen haben. Die vorgeschriebenen Stationen sind die innere Medizin, die Chirurgie sowie die Allgemeinmedizin. Zentrales Anliegen dieses Abschnitts der medizinischen Ausbildung ist es, einen Überblick über die Praxis in den zentralen Bereichen der Humanmedizin zu geben.
Unabhängig davon, ob später Bewerbungen auf Stellenangebote als Allgemeinmediziner erfolgen oder eine weiterführende Facharztausbildung durchgeführt wird, bietet das praktische Jahr die Chance, den Umgang mit und die Behandlung von Patienten in einem Rahmen zu üben, der jederzeit den Rückgriff auf erfahrene Kräfte erlaubt, wenn es zu kritischen Situationen kommt. Je breit gefächerter die Erfahrungen in diesem Abschnitt der Ausbildung sind, desto einfacher fallen in der Regel spätere Bewerbungen auf Stellenangebote als Allgemeinmediziner.
Ständige Reflexion des Erfahrungen
Neben den praktischen Tätigkeiten bietet das praktische Jahr viele Gelegenheiten, die neu gemachten Erfahrungen theoretisch aufzubereiten und zu unterfüttern. Neben dem Austausch mit den ausbildenden Ärzten im Rahmen der Behandlung geht es in diesem Zusammenhang auch um die Teilnahme an klinischen Konferenzen. Auf diese Weise findet ein regelmäßiger direkter Austausch mit älteren Medizinern statt.
Im Ergebnis entwickelt sich ein besseres Gespür für die Einschätzung von Chancen und Risiken einzelner Methoden der Behandlung. Weil genau diese intensive Einbindung in die tägliche Praxis das zentrale Ziel des praktischen Jahres darstellt, dürfen von den dreißig Fehltagen im Rahmen des praktischen Jahres lediglich zwanzig auf eine einzelne der drei Stationen fallen.
Zu den Fehltagen gehören dabei nicht nur die genommenen Urlaubstage, sondern auch die Tage, in denen die Abwesenheit durch Krankheit begründet ist. Entsprechend arbeitsintensiv ist ein praktisches Jahr in der Allgemeinmedizin.
Eine Frage der späteren Pläne
Obwohl die Inhalte der drei Abschnitte des praktischen Jahres in vielerlei Hinsicht festgelegt sind, kann sich ein praktisches jahr in der Allgemeinmedizin durchaus unterschiedlich gestalten, je nachdem, wo dieses absolviert wird.
Die Schwerpunkte des Krankenhauses, in dem das praktische Jahr absolviert wird, sollten so gestaltet sein, dass sie mit den späteren eigenen beruflichen Plänen möglichst stark in Einklang stehen. Je besser dies gelingt, desto höher sind die Chancen auf Erfolg bei der Bewerbung auf Stellenangebote als Allgemeinmediziner. Deshalb sollten Sie im Rahmen Ihrer medizinischen Ausbildung vor allem dem praktischen Jahr die Bedeutung zumessen, die es für Ihre spätere Karriere haben kann und in den meisten Fällen haben wird.
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