Wie sieht das perfekte Anschreiben aus?
Der Weg in den Beruf führt über die Bewerbung. Dies gilt auch für Allgemeinmediziner. Findet man als zukünftiger Hausarzt eine passende Stellenausschreibung, geht es im nächsten Schritt um das Bewerbungsschreiben.
Doch was unterscheidet eigentlich ein Anschreiben für Allgemeinmediziner von anderen Bewerbungsschreiben und auf welche Dinge gilt es, bei einem solchen Schreiben, ganz allgemein zu beachten?
Direkt eines vorweg - wenn Sie über unseren Service eine neue Stelle suchen können, wir Ihnen direkt sagen, dass der nächste Artikel für Sie nicht relevant ist, denn: bei uns brauchen Sie kein Anschreiben zu verfassen. Ein aktueller Lebenslauf reicht völlig aus, um sich in den verschiedenen Praxen vorstellen zu lassen. Der Vollständigkeit halber schreiben wir auf unserem Blog aber trotzdem darüber, wie man ein gutes Anschreiben verfasst und worauf Sie dabei achten müssen.

Das Anschreiben muss ansprechend sein
Beim Öffnen einer Bewerbung wird zunächst oft ein schneller Blick auf das Foto der Bewerberin oder des Bewerbers geworfen, auch wenn es mittlerweile keine Pflicht mehr gibt, seiner Bewerbung ein Foto beizulegen.
Als nächstes erfolgt das Lesen des Anschreibens. In den Personalabteilungen großer Krankenhäuser erfolgt eine solche Lektüre regelmäßig. Ein Hausarzt wartet meist auch ab, bis mehrere Bewerbungen eingegangen sind und liest die Bewerbungen dann am Stück. In beiden Fällen haben Sie es also im Zweifel mit einem bereits äußerst gelangweilten Leser zu tun, der von den immer gleichen Eingangsphrasen und Abschlusssätzen abgestumpft ist.
Kommen Sie deshalb in Ihrem Anschreiben als Allgemeinmediziner möglichst schnell auf den Punkt. Dies kann auf zwei Arten erfolgen.
Wenn Sie tatsächlich ein ganz besonderes Interesse an gerade dieser Stele haben, dann gehört dies an den Anfang. Dieses Interesse sollte in jedem Fall inhaltlicher(!) Natur sein und nichts mit privaten Vorlieben für eine bestimmte Region o. ä. zu tun. Liegt ein solcher besonderer Grund nicht vor, gehören die für die Stelle relevanten beruflichen Erfahrungen an den Anfang.
Im Anschluss sollte dann formuliert werden, warum die ausgeschriebene Stelle die richtige Fortsetzung der eigenen Laufbahn darstellt und welche Vorteile dies für den zukünftigen Arbeitgeber hat.
Was muss im Anschreiben enthalten sein?
Ein kleines aber wichtiges Detail beim Anschreiben ist die persönliche Anrede. Richtet sich die Bewerbung an einen Hausarzt, ist dies ganz einfach. Anders verhält es sich, wenn das Anschreiben als Allgemeinmediziner an ein Krankenhaus gerichtet wird oder Sie sich bei einer Behörde bewerben.
In diesen Fällen ist es wichtig, dass Sie auf telefonischem Wege denjenigen erfragen, auf dessen Schreibtisch Ihre Bewerbung am Ende landen wird. Das hierdurch gezeigte Engagement hebt Sie bereits vor dem ersten Satz von anderen Bewerbern ab. Weiterhin geht es im Schreiben darum, die für die ausgeschriebene Stelle besonders relevanten Erfahrungen und Kenntnisse darzustellen. Neben der fachlichen Qualifikation spielen gerade für Allgemeinmediziner die so genannten Softskills eine entscheidende Rolle.
Als erster Ansprechpartner bei den meisten gesundheitlichen Problemen ist der einfühlsame Umgang mit den unterschiedlichsten Arten von Patienten von besonderer Wichtigkeit. Vor allem wenn es um eine Stelle als Hausarzt geht, sollte Ihr Anschreiben als Allgemeinmediziner gut zum Ausdruck bringen, dass Ihnen der oft hochpersönliche Umgang mit Menschen verschiedenster Art Freude macht und sie sich auf unterschiedlichste Typen sowohl menschlich als auch sprachlich einstellen können.
Welche Länge sollte das Anschreiben haben?
Die Faustregel besagt, dass ein Bewerbungsschreiben nicht länger als eine Seite sein sollte. Die gilt auch und gerade für ein Anschreiben als Allgemeinmediziner. Als Akademiker sollten Sie gelernt haben, Wichtiges von Unwichtigem trennen zu können.
Gleiches gilt im Hinblick auf eine zwar knappe aber sprachlich trotzdem ansprechende Darstellung der eigenen Person und des eigenen Werdegangs. Ideal sind dabei in der Regel drei Absätze.
Absatz eins betrifft dabei den bereits oben erwähnten zentralen Grund für die Bewerbung auf genau diese Stelle.
In Absatz zwei folgen dann die weiteren für die Stelle relevanten beruflichen Erfahrungen. Absatz drei betrifft die für die Arbeit wichtigen Softskills. Abschließend folgt noch ein Ansatz, in dem die Vorfreude auf ein persönliches Kennenlernen zum Ausdruck kommt. In diesen Satz sollte kein Konjunktiv eingebaut werden - gerade an diesem Punkt geht es um ein möglichst aktives Formulieren. Auch ein gesundes Selbstbewusstsein gehört zu den wichtigen Qualifikationen für die Arbeit als Mediziner.
Gelingt die Beschränkung auf eine Seite nicht, können Sie die Bewerbung von einem Freund vom Fach zum Gegenlesen geben. Dieser wird Ihnen das passende Feedback geben, wo Kürzungen möglich sind - oder aber Ihnen sagen, dass Sie tatsächlich so viel zu sagen haben, dass es ausnahmsweise eine Seite mehr sein kann.
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