Zusammenfassung
Wie bewerbe ich mich als Allgemeinmediziner richtig? Das hat sich vermutlich fast jeder schon einmal gefragt. Die vielen Tipps im Internet erschlagen einen beinahe und sind dadurch meist nur bedingt hilfreich. Auffallen, ja, aber auch nicht um jeden Preis. Sich abheben und trotzdem bestimmte Standards beachten. Um ein wenig Licht in den Irrgarten der Bewerbungen als Arzt zu bringen, haben unsere Kollegen vom Deutschen Zahnarzt Service ein Interview mit Britta Kiwit, Gründerin von dein-Lebenslauf.com, geführt. Sie hat sich mit ihrer Website auf die Erstellung von Lebensläufen spezialisiert und weiß daher sehr gut, worauf es dabei wirklich ankommt:
Interview mit Britta Kiwit

DZAS: Liebe Frau Kiwit, sie bieten auf Dein-Lebenslauf.com die Erstellung von individuellen Lebensläufen und Anschreiben an. Wie sind Sie dazu gekommen, diesen Service anzubieten?
Bewerbungsschreiben als Arzt - Aus der Masse herausstechen
Kiwit: Das hat sich ganz einfach entwickelt. Im Freundeskreis habe ich früh festgestellt, dass sich niemand gerne mit der eigenen Bewerbung auseinandersetzt und eine große allgemeine Unsicherheit bei diesem Thema herrscht.
Im engen Austausch mit erfahrenen Personalern entwickelten wir Lebensläufe, die inhaltlich so aufgebaut sind, dass man schnell das Wichtigste auf einen Blick sieht und aus der Masse heraussticht. Das Feedback der ersten Kunden war so positiv, dass wir uns schnell entschieden, auch Anschreiben und gesamte Bewerbungspakete anzubieten.
DZAS: Unsere Bewerber laden lediglich ihren Lebenslauf hoch – ein Anschreiben der Ärzte ist nicht nötig. Aber auch im Lebenslauf warten viele Stolperfallen. Was sind absolute No-Gos auf dem Lebenslauf?
Sauberes Layout ist das A und O
Kiwit: Absolute No-Gos sind ganz klar Rechtschreib- und Flüchtigkeitsfehler jeglicher Art im Bewerbungsschreiben. So entsteht direkt der Eindruck, dass der Bewerber offensichtlich „schlampig“ arbeitet. Genau das Gleiche zählt übrigens auch für die richtige Formatierung: Ein unsauberes Layout hinterlässt direkt das Gefühl, dass sich jemand keine Mühe gegeben hat und erschwert dem Personaler den Zugang zu den relevanten Informationen. Ein schlecht gemachtes Bewerbungsfoto und nicht erklärte Lücken sind weitere No-Gos, die den ersten Eindruck schnell negativ belasten.
DZAS: Und wie ist ein idealer Lebenslauf aufgebaut?
Wichtig: Der rote Faden
Kiwit: Ein richtig guter Lebenslauf enthält inhaltlich einen roten Faden. Das bedeutet nicht, dass man die perfekte Vita vorweisen muss. Es geht vielmehr darum zu erklären, wie es zu den einzelnen Stationen kam. Wichtig ist ein chronologisch retrograder Aufbau, also die aktuellste Position als erstes zu nennen.
Danach folgen für die Leserlichkeit unterschiedliche Kategorien wie zum Beispiel „Akademischer Werdegang“, „Praktische Erfahrungen“, „Studienbegleitende Tätigkeiten“ oder „Sonstiges Engagement“. Wichtig dabei ist, dass auch hier schon mit ein oder zwei Stichpunkten erklärt wird, was man eigentlich genau gemacht hat in den einzelnen Stationen, damit der Personaler nicht erst alle Zeugnisse durchgehen muss, sondern schnell einen Überblick bekommt.
DZAS: Nicht nur der Inhalt, auch die Optik ist wichtig für den ersten Eindruck beim potentiellen Arbeitgeber. Welche Gestaltungsmöglichkeiten gibt es, vor allem auch im medizinischen Bereich?
"Man darf ruhig mutiger sein"
Kiwit: Beim Layout empfehle ich immer gerne, dass eine Bewerbung heutzutage keiner DIN-Norm mehr entsprechen muss und man ruhig „mutiger“ sein darf. Das Wichtigste bei der Gestaltung ist, dass der Inhalt bestmöglich präsentiert wird. Etwas Farbe und Abgrenzungen mit grau schaffierten Balken zum Beispiel können schnell dazu führen, dass der Lebenslauf strukturierter wirkt und man stärker aus der Einheitsmasse der anderen Bewerber heraussticht.
DZAS: Fotos sind für Bewerber ja meist schwierig. Haben Sie eine Empfehlung?
Kiwit: Auch, wenn in manchen Ländern ein Bewerbungsfoto nicht mehr üblich ist, empfehle ich auf jeden Fall, bei deutschen Bewerbungen ein Foto zu integrieren. Dabei ist es nicht verkehrt, ein paar Euro in die Hand zu nehmen und ein professionelles Foto im Studio zu machen. Mein Lieblingstipp ist bei dem Bewerbungs-Shooting an etwas zu denken, auf dass man wirklich stolz ist im Leben. Dadurch wirkt der Gesamteindruck automatisch selbstbewusster.
DZAS: Vielen Dank für Ihre Tipps, Frau Kiwit!
Sie sind neugierig auf den Service von Britta Kiwits Unternehmen geworden? Auf dein-lebenslauf.com gibt es noch mehr Informationen zu den Leistungen und Preisen.
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